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Geltungsbereiche (Scopes)

Das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) teilt die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens gemäß seiner Herkunft in drei Bereiche, sogenannte Scopes, ein (WRI und WBCSD, 2011). Diese Scopes definieren die Grenzen des Emissionsmanagements und erfassen alle Informationen über die ausgestoßenen und verursachten Treibhausgase.

Abbildung 1 veranschaulicht die drei Scopes:

GHG Protocol
Geltungsbereiche (Scopes) gemäß GHG Protocol (WRI und WBCSD, 2011)
  • Scope 1-Emissionen umfassen alle direkten Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen (WRI und WBCSD, 2011).
     
  • Scope 2-Emissionen sind alle indirekten Emissionen, die durch die Erzeugung von gekaufter und verbrauchter Energie entstehen (WRI und WBCSD, 2011).
     
  • Scope 3-Emissionen sind alle anderen indirekten Emissionen, die in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, beispielsweise durch den Kauf von Gütern und Dienstleistungen oder den Verkauf von Waren und Dienstleistungen (WRI und WBCSD, 2011).

Die Scope 3-Emissionen werden weiter in 15 verschiedene Kategorien (siehe Abbildung 1) unterteilt, um den Unternehmen einen systematischen Rahmen zu bieten (WRI und WBCSD, 2011). Dies soll dazu dienen, die Scope-3-Aktivitäten innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens besser zu organisieren, zu verstehen und zu kommunizieren.

Quellen:

WRI; WBCSD (2011): Corporate Value Chain Accounting and Reporing Standard. Online verfügbar unter https://ghgprotocol.org/sites/default/files/standards/Corporate-Value-Chain-Accounting-Reporing-Standard-EReader_041613_0.pdf, zuletzt geprüft am 09.01.2023.